WM-Krachmacher Vuvuzela ist auch eine Virenschleuder

Die WM-Tröte Vuvuzela ist einer britischen Untersuchung zufolge nicht nur eine Gefahr für das Innenohr, sondern ebenso für die allgemeine Gesundheit. Denn wer in das Plastikhorn bläst, kann auch ordentlich Krankheitskeime in die Luft pusten. Vuvuzelas können Erreger von Erkältungskrankheiten und Grippe-Viren sehr schnell verbreiten, weil sehr viel Atemluft durch das Instrument geht, erklärt die Medizinerin Ruth McNerney von der London School of Hygiene. Die Tröte kann Infektionen deutlich stärker verbreiten als dies beim Husten oder Schreien passiert.

McNerneys Team hat bei acht Freiwilligen den Ausstoß von Vuvuzelas untersucht und festgestellt, dass massenweise kleine, potenziell keimhaltige Tröpfchen das Horn verlassen. Diese Aerosole sind so klein, dass sie stundenlang in der Luft verbleiben. - Die Untersuchung wurde zwar an einer äußerst kleinen Gruppe vorgenommen, aber der Hinweis auf das hohe Übertragungsrisiko von Krankheitserregern durch Vuvuzelas ist sicher nicht unberechtigt.

Weitere News im News-Archiv