Sommerzeit ist auch Wespenzeit! Eigentlich sind die gelb-schwarzen Insekten recht friedlich, aber sobald Wespen sich bedroht fühlen, stechen sie. Das passiert etwa, wenn man die Tierchen vom Arm wegpustet, erläutert der Naturschutzbund (NABU). Sie registrieren das Kohlendioxid im Atem und empfinden das als Alarmsignal. Auch schnelle Bewegungen reizen die Tiere. Doch man kann vermeiden, dass Wespen einem überhaupt zu nahe kommen. Der NABU verrät einige Tricks, damit die Insekten vom Haus und seinen Bewohnern fernbleiben:
- Ablenken: Finden Wespen in der Nähe eine bessere Nahrungsquelle, interessiert es sie nicht mehr, was auf der Terrasse geschieht. Mit einem Experiment für "Jugend forscht" fanden zwei Schülerinnen heraus, dass überreife Trauben, 5 bis 10 Meter entfernt aufgestellt, die Tierchen besonders anlocken.
- Richtig anziehen: Wespen mögen bunte Kleidung. Außerdem fliegen sie auf Gerüche, z.B. von Parfüms, Cremes und der Politur für Holzmöbel. Diese sollten also vermieden werden.
- Essen schützen: Stehen Süß- und Fleischwaren im Freien, sollten sie abgedeckt sein. Nach dem Essen den Mund abwischen, besonders den von Kindern. Getränke aus Dosen sollten nur mit einem Strohhalm konsumiert werden.
- Lichtquellen nachts meiden: Hornissen, eine besonders große Wespenart, fliegt auch nachts. Partylichter, Lampen und erleuchtete Fenster ziehen sie dann magisch an.
- Fenster und Türen sichern: Fliegengitter und Netze an den Eingängen zum Haus halten Wespen und andere Insekten ab.
Menschen, die auf Insektenstiche bzw. Wespengift allergisch reagieren, sollten immer ein Notfallset dabei haben und sich hinsichtlich einer Hyposensibilisierung von ihrem HNO-Arzt beraten lassen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://nabu.de/ratgeber/wespen.pdf"Opens external link in new window">http://nabu.de/ratgeber/wespen.pdf Quelle: dpa