Die allergieauslösende Ambrosia-Pflanze könnte sich durch zunehmende Bauarbeiten in ganz Brandenburg ausbreiten. Der Blütenstaub der Ambrosia löst bei Allergikern starken Heuschnupfen oder Asthma aus. Meist blühen die Pflanzen ab Ende Juli.Das Beifuß-blättrige Traubenkraut kommt seit mehr als 30 Jahren vor allem in der Gegend von Cottbus und Drebkau (Spree-Neiße) und anderen Teilen Südbrandenburgs vor, erklärt Thomas Frey vom Landesumweltamt in Potsdam. "Nun fürchten wir, dass der Straßenbau die Ausbreitung fördert." Denn bei Bauarbeiten wird zunehmend wertvoller Mutterboden abgebaut und anschließend weiter transportiert. "So werden Ambrosia-Samen durch das ganze Land gefahren", meint Frey.
Den Brandenburgern rät das Landesumweltamt, vorsichtig mit Vogelfutter umzugehen. Vor allem in städtischen Gebieten verbreitet sich Ambrosia so unter Fenstern oder Balkonen. In der Nähe der Futterplätze sollte besonders auf kleine Pflanzen geachtet werden. Sie gehören demnach in den Hausmüll - nicht in die Bio-Tonne.
Quelle: dpa