Wespengift-Allergiker sollten besonders in der Nähe von Abfalleimern vorsichtig sein. Dort halten sich die Insekten besonders oft auf, warnt das Allergie-Zentrum in Wiesbaden. Auch der Verzehr von Süßem oder Fleisch- und Wurstwaren im Freien lockt Wespen an - Vorsicht ist geboten, zumal die Insekten im Spätsommer besonders aggressiv sind.
Wer eine Insektengift-Allergie hat, kann durch einen Stich einen schweren allergischen Schock erleiden. Dieser muss unbedingt als Notfall behandelt werden. Eine allergische Reaktion auf einen Wespenstich im Hals- und Rachenraum ist besonders gefährlich: Die Atemwege schwellen zu. Da Aufregung die Luftnot noch verschlimmern kann, sollten Ersthelfer den Betroffenen vor allem beruhigen, nachdem sie die 112 angerufen haben. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ist es außerdem sinnvoll, dem Patienten nach Möglichkeit, Eiswürfel zum Lutschen zu geben. Denn die Kälte verlangsamt das Zuschwellen der Atemwege.
Insektengift-Allergiker sollten während der Zeit des Bienen- und Wespenflugs zwischen April und November am besten immer Notfallmedikamente und einen Notfallausweis bei sich tragen. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem HNO-Arzt beraten.