Menschen, die beruflich ihre Stimme stark beanspruchen, sollten dieser immer wieder Ruhepausen gönnen. „Für Lehrer, Erzieher, Sänger und viele andere Berufstätige ist das Funktionieren ihrer Stimme elementar. Wegen der beruflichen Dauerbelastung ist eine regelmäßige Auszeit anzuraten, das Funktionieren der Stimme darf nicht als selbstverständlich angesehen werden. Betroffene sollten daher in ihrer Freizeit möglichst wenig schreien, flüstern, sich räuspern oder (noch mehr) singen, denn dies alles strapaziert die Stimmbänder", empfiehlt Dr. Doris Hartwig-Bade, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
„Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, also am besten 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag, ist für den ganzen Körper und auch für die Stimme sehr wichtig. Rauchen hingegen ist nicht nur für verschiedene Organe ungesund, sondern wirkt sich insbesondere auf die Stimme ungünstig aus", warnt die niedergelassene HNO-Ärztin aus Lübeck.
Bei einer im Zuge einer Erkältung angegriffenen Stimme, ist vorübergehende Stimmruhe und eine besonders hohe Flüssigkeitsaufnahme, z.B. mit Salbeitee, ratsam. „Wenn die Stimme sich aber trotz Abklingen der Erkältung nicht normalisiert oder Heiserkeit länger als zwei Wochen andauert, sollten Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen", betont Dr. Hartwig-Bade. Er kann dann die Ursache für die Heiserkeit bzw. Stimmbeeinträchtigung abklären und behandeln.