Veränderungen der Mundhöhle vom HNO-Arzt abklären lassen

An Mundhöhlenkrebs erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 10.000 Menschen. Dieser Krebs an Kopf und Hals ist - wenn er frühzeitig erkannt wird - oft allein durch chirurgische Maßnahmen gut behandelbar. Problematisch ist allerdings, dass der Krebs in der frühen Phase keine Schmerzen bereitet und Betroffene Auffälligkeiten an Zunge, Mundboden oder Wangenschleimhaut nicht immer ernst genug nehmen. Menschen sollten aber mögliche Veränderungen dieser Mundpartien, beispielsweise der Farbe oder der Festigkeit, umgehend beim HNO-Arzt abklären lassen.

Mundhöhlenkrebs entwickelt sich vornehmlich als eine Folge des Rauchens. Zusätzlicher Alkoholkonsum verstärkt die Gefahr. Aber auch durch eine Infektion mit Humanen Papillom-Viren, die u.a. bei der Entwicklung  von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle spielen, kann Mundhöhlenkrebs entstehen.

Behandelt wird Mundhöhlenkrebs meist durch die Entfernung des entarteten Gewebes, wo nötig auch mit Strahlen- und Chemotherapie. Bei Bedarf ersetzt der HNO-Arzt entfernte Teile der Zunge mit körpereigenem Gewebe, beispielsweise aus dem Unterarm. Wenn sich bereits Metastasen im Körper verteilt haben, sinkt die Überlebenschance der Betroffenen dramatisch. Dann sterben in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose vier von fünf Patienten. Bei früh erkannten Erkrankungen überleben hingegen mehr als 90% der Kranken die ersten fünf Jahre. Insofern ist es ratsam, umgehend einen HNO-Arzt aufzusuchen, wenn man Veränderungen im Bereich der Mundhöhle bemerken sollte.

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