Anlässlich des 6. Europäischen Tages der Logopädie am 6. März 2010 zum Thema „Die Stimme - strapaziert und unterschätzt" möchten die HNO-Ärzte darauf hinweisen, dass man auch die Stimme durchaus pflegen kann.
Schreien, Rufen und Singen schaden der Stimme, genau wie längeres Sprechen in kalter oder lauter Umgebung sowie bei körperlicher Anstrengung (z.B. beim Joggen). Doch auch Flüstern und Räuspern belasten die Stimmbänder. „Für eine gute Stimmhygiene sind außerdem Rauchen und Alkohol tabu. Aber viel zu trinken, am besten 1,5-2 l Wasser am Tag, ist für den ganzen Körper und auch für die Stimme sehr wichtig. Kaffee, schwarzer und grüner Tee sollten dabei nur in Maßen genossen werden, da diese Getränke die Schleimhäute austrocknen", empfiehlt Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte und Landesvorsitzende in Thüringen.
Viel Stimmruhe bei Heiserkeit
Ist die Stimme aufgrund eines Infekts angegriffen, ist vorübergehende Stimmruhe und besonders viel Flüssigkeitsaufnahme, z.B. mit Ingwertee, ratsam. „Wenn Heiserkeit länger als eine Woche andauert oder nicht zusammen mit einer Erkältung auftritt, sollten Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen", betont die niedergelassene HNO-Ärztin aus Erfurt. Er kann dann die Ursache für die Heiserkeit abklären und behandeln.