Schluckstörungen: Früherkennung ist wichtig

Vor allem ältere Menschen, Schlaganfall- und Reha-Patienten sowie Patienten mit Mangelernährung, Demenz-Erkrankungen, Lungenentzündung oder Herzkrankheit leiden häufiger an Schluckstörungen (Dysphagie) als andere.

Eine amerikanische Studie, in der er über 77 Millionen Krankenhausaufnahmen zwischen 2005 und 2006 untersucht wurden, zeigte, dass 271.983 davon mit Dysphagie verknüpft waren. Für Patienten mit einer Schluckstörung betrug die mittlere Klinikaufenthaltsdauer 4,04 Tage, im Vergleich zu 2,40 Tage für Patienten ohne dieses einschränkende Leiden. Auch zeigten Patienten mit Schluckstörung eine deutlich höhere Sterblichkeit.

Patienten über 75 Jahre waren doppelt so häufig von einer Schluckstörung betroffen als jüngere Patienten. Die häufigsten mit Dysphagie einhergehenden Erkrankungen waren Schlaganfall, Harnwegsinfektionen, Erkrankungen der Speiseröhre, Flüssigkeits- oder Elektrolytstörungen und Nierenschwäche. Patienten mit Schluckstörungen sind auch besonders anfällig für das Einatmen von Fremdkörpern (Aspiration).

Eine möglichst frühe Erkennung und Behandlung der Schluckstörung sind daher wichtig, um weitere Komplikationen bei diesen Patienten zu vermeiden sowie die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus zu reduzieren und auch Kosten zu sparen.

Quelle: medizin-online.de, Altman KW et al. Consequence of dysphagia in the hospitalized patient: impact on prognosis and hospital resources. Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 2010 Aug;136(8):784-9

 

 

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