Leiden Menschen permanent unter Halsschmerzen oder Heiserkeit, könnte schlimmstenfalls Schilddrüsenkrebs dahinterstecken. Das Tückische daran: anfangs verursacht Schilddrüsenkrebs so gut wie keine Symptome. Erst in fortgeschrittenen Stadien treten Anzeichen auf wie
- ständige Heiserkeit oder Schwierigkeiten, mit normaler Stimme zu sprechen,
- vergrößerte Lymphknoten, vor allem am Hals,
- Störungen beim Schlucken oder Atmen,
- Schmerzen im Rachen oder Hals,
- ein Knoten am Hals, den man sehen oder tasten kann.
Betroffene sollten derartige Beschwerden in jedem Fall vom HNO-Arzt abklären lassen. Auch bestimmte begünstigende Faktoren, die im Verdacht stehen, das Risiko für Schilddrüsenkrebs zu erhöhen, wird der HNO-Arzt dabei abfragen. Hierzu gehören neben dem Alter weitere Fälle von Schilddrüsenkrebs in der Familie, eine erhöhte Strahlenbelastung sowie ein Zuviel oder Zuwenig an Jod in der Ernährung.
Schilddrüsenkrebs wird in letzter Zeit häufiger diagnostiziert.Diskutiert wird, ob eine mögliche Ursache für den sprunghaften Anstieg an Schilddrüsenkrebs-Diagnosen der zunehmende Einsatz bildgebender Verfahren wie Ultraschall sein könnte. Mit deren Hilfe können auch kleine Tumoren aufgespürt werden, die in der Vergangenheit möglicherweise nicht entdeckt wurden. Doch Studien zeigen, dass sowohl kleine als auch große Schilddrüsentumoren nun öfter diagnostiziert werden. Demnach scheint die moderne Bildgebung nicht allein für die Zunahme der Krebsfälle verantwortlich zu sein.
Quelle: medizin-online.de