Durch das lang anhaltende kalte Wetter bis in den April hinein hat sich der Pollenflug bei vielen Pflanzen zeitlich nach hinten verlagert. Allergiker werden die Auswirkungen hiervon bald zu spüren bekommen, wenn sich die Frühjahrspollen verstärkt durch die Lüfte bewegen. Nach Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) leidet jeder sechste Deutsche unter einer Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt. Die Symptome hierfür können ganz unterschiedlich sein. Viele müssen häufig niesen und leiden unter juckenden sowie tränenden Augen. Auch Dauerschnupfen, verstopfte Atemwege, bis hin zu Atemnot und Asthma, Hautekzemen, Neurodermitis und Magen-Darm-Beschwerden können Anzeichen für Heuschnupfen sein. Zur Behandlung der akuten Beschwerden sowie zur Allergie-Therapie ( Hyposensibilisierung) sollten Pollenallergiker sich von Ihrem HNO-Arzt beraten lassen.
Tipps für Pollenallergiker
- Anti-allergische Tabletten (Antihistaminika) stets parat halten.
- Fenster tagsüber geschlossen halten. In der Stadt sollte man zur Pollenzeit frühmorgens lüften, in ländlichen Gebieten zwischen 19 und 24 Uhr. Dann ist die Pollenkonzentration in der Luft niedriger.
- Pollenschutzgitter an Schlafzimmerfenstern anbringen. Sie halten Flugsamen größtenteils ab.
- Täglich Staub samt Pollen von Teppichen saugen und von Möbeln feucht abwischen.
- Tagsüber getragene Kleidungsstücke nicht im Schlafzimmer ablegen.
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen, da sich hierin Pollen verfangen.
- Bei Autofahrten Fenster geschlossen halten. Das Lüftungssystem sollte mit einem Pollenfilter versehen sein, der einmal jährlich gewechselt werden sollte.
- Auf Pollenflugvorhersagen achten (z.B. unter http://www.kkh.de/gesundheitswetter"Aktueller Pollenflug">www.kkh.de/gesundheitswetter) und während akuter, starker Pollenflugphasen längere Aufenthalte draußen vermeiden.
- Nach der Pollensaison an eine Allergie-Therapie denken und hierfür einen Termin beim HNO-Arzt/Allergologen ausmachen.
Quelle: kkh.de, daab.de