Pfeiffersches Drüsenfieber: Halsweh & Lymphknotenschwellung sind mögliche Anzeichen

Das Pfeiffersche Drüsenfieber beginnt zunächst oft unspezifisch mit Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit. In den meisten Fällen folgen Fieber, eine Schwellung der Lymphknoten sowie eine unangenehme Rachen- und Mandelentzündung, die u.a. Schluckbeschwerden verursacht. Bei Auftreten solcher Beschwerden sollte unbedingt ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine Viruserkrankung, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) ausgelöst wird. Am häufigsten wird die Erkrankung durch Speichelkontakt (z.B. beim Küssen) übertragen, wobei viele Menschen zu Beginn der Infektion gar nicht wissen, dass sie EBV-Träger sind. Wie bei Windpocken erkrankt man nur einmal im Leben am Pfeifferschen Drüsenfieber, das Virus überdauert aber, wie bei Windpocken auch, „schlafend" im Körper. Bei starken Beeinträchtigungen des Immunsystems (Chemotherapie, AIDS-Erkrankung etc.) kann es, ähnlich wie bei einer Gürtelrose reaktiviert werden und dann massive Probleme verursachen. Einen Impfstoff gegen EBV gibt es leider nicht. In der akuten Phase der Erkrankung, wenn z.B. hohes Fieber besteht, sollte unbedingt Bettruhe eingehalten werden. Oftmals besteht neben einer starken Schwellung der Halslymphknoten auch eine ensprechende Schwellung der Milz und Leber. Besonders die Milz ist dann besonders verletzungsgefährdet, so dass in diesem Zustand auf keinen Fall Sport getrieben werden darf. Ggf. ist auch eine weitergehende internistische Untersuchung erforderlich. Je älter die Betroffenen sind, desto langwieriger verläuft oft die Erkrankung. Jugendliche und Erwachsene können u. U. monatelang unter Abgeschlagenheit und Müdigkeit leiden, während die Infektion bei Kindern schneller ausheilt. äin-red

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