Regelmäßige Spülungen der Nase schützen gerade bei häufigen Aufenthalten in Heizungsluft vor Infektionen. „In geheizten oder klimatisierten Räumen trocknet die Schleimhaut der Nase besonders schnell aus. Dadurch ist die Selbstreinigung der Nase gestört, Keime können länger verweilen und so zu Infektionen der Nasenregion führen", erklärt Dr. Jan Löhler vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Nasenduschen können vorbeugend wirken. Sie schwemmen Schadstoffe sowie mögliche Krankheitserreger aus, befreien die Nasenwege von überschüssigem Schleim und helfen bei der Regeneration angegriffener Schleimhautzellen. Idealerweise sollte man während der Heizperiode mindestens zweimal wöchentlich die Nase zum Schutz vor Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen spülen", rät der niedergelassene HNO-Arzt aus Bad Bramstedt.
Um die Schleimhäute feucht zu halten, ist es auch wichtig, viel zu trinken. „Außerdem kann mit meersalzhaltigen Nasensprays die Nasenschleimhaut vor dem Austrocknen bewahrt werden. Pflegende Nasensprays, die den Wirkstoff Dexpanthenol oder pflanzliche Öle enthalten, schützen ebenfalls die Schleimhäute. Abschwellende Nasensprays bzw. -tropfen sollten hingegen immer nur kurzzeitig angewendet werden, weil sie die Schleimhaut austrocknen und abhängig machen", betont Dr. Löhler.
Fertige Nasenduschen gibt's in der Apotheke zu kaufen. Man kann aber auch frisch abgekochtes, lauwarmes Wasser in einem sauberen Becher mit etwas Kochsalz versetzen (1%ige Lösung) und die Salz-Lösung in die Hand geben - am besten über dem Waschbecken. Dann zieht man mit einer Nasenseite die Lösung kräftig hoch, spuckt aus und danach ist die andere Seite dran. Durchgeführt werden sollte die Nasendusche am bestens morgens.