Mundhöhlenkrebs bei Rauchern häufiger

Raucher bekommen wesentlich öfter Entzündungen im Kiefer als Nichtraucher und riskieren tödlich verlaufende Krebserkrankungen in der Mundhöhle. Darauf weisen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und die Bundeszahnärztekammer in dem gemeinsam herausgegebenen aktuellen Report „Rauchen und Mundgesundheit“ hin (www.tabakkontrolle.de). Der beste Schutz davor ist, konsequent auf das Rauchen zu verzichten.

Tabakkonsum ist dem DKFZ zufolge die wichtigste einzeln vermeidbare Ursache für Krankheit und Tod. Tabakrauch enthält mehr als 4.800 Substanzen, von denen rund 250 giftig und weitere 90 krebserregend sind oder im Verdacht stehen, dieses zu sein. Je nach Tabakmenge haben Raucher ein bis zu 6-mal höheres Risiko Mundhöhlenkrebs zu entwickeln. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 10.000 Menschen an Krebs der Mundhöhle und des Rachens, rund 4.500 sterben daran – vor allem Männer.

Wenn werdende Mütter rauchen, gefährden sie durch die Schadstoffe zum Beispiel auch die Entwicklung des Kieferknochens ihres ungeborenen Kindes. Kinder rauchender Mütter haben dadurch ein doppelt so hohes Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten wie Kinder von Nichtraucherinnen.

 

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