Mundgeruch lässt sich häufig durch eine gute Zahn- und Mundhygiene beheben. Essensreste in Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen, auf der hinteren Zungenregion oder in den Gängen bzw. Taschen angegriffener Gaumenmandeln sind oft eine wesentliche Ursache für schlechten Atem. Mundbakterien verdauen dort übrig gebliebene Speisereste zu übel riechenden Abbauprodukten. Eine konsequente Zahnreinigung - unterstützt durch Zahnseide und Mundspülungen - oder eine Reinigung der durch chronische Entzündungen zerklüfteten Mandeln beim HNO-Arzt schaffen dann Abhilfe.
Aber auch andere Erkrankungen des Halses bzw. Rachens sowie ein trockener Mund können der Grund für schlechten Atem sein. In letzterem Fall hilft es, viel Wasser zu trinken. Besonders betroffen sind ältere oder schnarchende Menschen. Außerdem können bestimmte Medikamente wie Antidepressiva oder zu viel Alkohol den Speichelfluss beeinträchtigen und damit zu Mundgeruch führen.
Ob Sie Mundgeruch haben, können Sie ganz einfach selbst testen: Hauchen Sie in Ihre hohle Hand und riechen Sie sofort an dieser ausgeatmeten Luft. Bei Problemen können Sie Ihren HNO-Arzt um Rat fragen. Er kann auch klären, ob die Ursache für den schlechten Atem im Hals-Rachen-Bereich liegt. Sieht der HNO-Arzt eher die Zähne oder den Verdauungsbereich als Auslöser an, wird er Sie entsprechend an einen Zahnarzt oder Internisten überweisen.