Zu den typischen Symptomen einer Mumps-Erkrankung gehören Fieber, Kopfschmerzen und vor allem geschwollene und entzündete Ohrspeicheldrüsen. Bei kleineren Kindern verläuft eine Mumps-Erkrankung in der Regel ohne schwere Folgen - nach wenigen Tagen klingen die Symptome wieder ab. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Komplikationsrate allerdings sehr viel höher als bei Kleinkindern. Eine Mumps-Erkrankung kann eine Hirnhautentzündung (Meningitis), aber auch eine Entzündung der Hoden bei Jungen oder der Eierstöcke bei Mädchen zur Folge haben. Nicht selten kann eine solche Komplikation dann eine lebenslange Unfruchtbarkeit bedeuten.
Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin kann eine Mumps-Meningitis in 1 von 10.000 Fällen zu Schwerhörigkeit oder völliger Taubheit führen. Mumps wird durch Tröpfchen-Infektion von Mensch zu Mensch übertragen. Infizierte sind etwa 7-9 Tage nach Auftreten der für diese Krankheit typischen Schwellung der Ohrspeicheldrüsen ansteckend. In den ersten Tagen der Erkrankung ist die Ansteckungsgefahr am höchsten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt ab dem vollendeten 11. Lebensmonat eine zweimalige kombinierte Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung). Die Impfung kann bei Versäumnis dieser frühen Immunisierung auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.