Hektisches Essen zum Beispiel in der Mittagspause sowie fette, stark gewürzte oder gebratene Speisen können Sodbrennen begünstigen. Besser ist es, in der Mittagspause den Arbeitsplatz zu verlassen und in Ruhe leicht verdauliche Speisen zu sich zu nehmen und diese sorgfältig zu kauen. Auch süße und saure Nahrungsmittel können Sodbrennen auslösen. Menschen, die zu Sodbrennen neigen, sollten außerdem den Konsum von Alkohol, Nikotin, in manchen Fällen auch von Kaffee sowie Schwarztee stark einschränken. Statt eines kleinen Nickerchens nach dem Essen sollte die Verdauung lieber durch einen Spaziergang angeregt werden. Auf Sport sollte aber direkt nach den Mahlzeiten verzichtet werden.
Sodbrennen entsteht, wenn der Übergang zwischen Magen und Speiseröhre nicht richtig schließt. Saurer Speisebrei kann dann vom Magen in die Speiseröhre gelangen und reizt dort das Gewebe. Deshalb hilft es manchen Betroffenen, wenn sie ihren Oberkörper beim Liegen etwas hoch lagern, indem sie z.B. den Lattenrost verstellen. Ideal wäre es, wenn so eine gerade, schiefe Ebene entsteht. Dies kann einen Rückfluss (Reflux) der Magensäure in die Speiseröhre minimieren oder auch verhindern. Eine Gewichtsabnahme und regelmäßige sportliche Betätigung sind auch ein wichtiger Beitrag, um die Beschwerden zu verringern. Bequeme Kleidung reduziert den Druck auf den Bauchraum ebenfalls.
Bei gelegentlichem Sodbrennen besteht kein Anlass zur Sorge. Treten die Beschwerden jedoch mehrmals pro Woche auf, sollte mit dem Hausarzt oder HNO-Arzt gesprochen werden. Da die zurückfließende Magensäure die Speiseröhre dauerhaft schädigen kann, ist u.U. eine Spiegelung der Speiseröhre zur Beurteilung des Befundes erforderlich.