Absolute Stille herrscht an keinem Arbeitsplatz. Doch einige Berufsgruppen sind Lärm stärker ausgesetzt als andere. Zum Beispiel Musiker: Sie sind laut dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) während einer Vorstellung einem ständigen Geräuschpegel von mehr als 85 Dezibel ausgesetzt. Die Folge: Jeder dritte Musiker leidet nach zehn Jahren Berufstätigkeit an Lärmschwerhörigkleit.
Musiker können im Orchestergraben oder auf der Bühne den Geräuschen nicht einfach ausweichen, erklärt Anette Wahl-Wachendorf, Präsidiumsmitglied des VDBW. Sie sollten daher ihr Gehör schützen. Dafür gibt es kleine Lösungen wie Kapseln oder Stöpsel, die bestimmte Frequenzen dämpfen, ohne dabei das Hörvermögen einzuschränken. Regelmäßige Untersuchungen beim HNO-Arzt helfen außerdem, Anzeichen von Lärmschwerhörigkeit rechtzeitig zu erkennen.
Quelle: dpa