Die übertriebene Nutzung einer Klimaanlage kann genau wie Heizungsluft unter Umständen Probleme mit der Stimme verursachen. "Klimaanlagen produzieren sehr trockene Luft, die die Schleimhaut an Kehlkopf und Stimmbändern reizen kann", erklärt Dr. Michael Deeg vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Kehlkopf und Stimmbänder können sich so schneller entzünden, Reizungen und Heiserkeit sind die Folge.
Besonders groß ist das Problem im Winter, da kalte Luft trockener ist als warme. Dr. Deeg empfiehlt deshalb, die Luftfeuchtigkeit im Haus im Auge zu behalten: "Unter 50% sollte der Wert nicht fallen." Als Gegenmaßnahme kommen spezielle Luftbefeuchter oder einfach ein Glas Wasser auf der Heizung in Frage. Wer trotzdem Probleme mit der Stimme hat, trinkt am besten viel und regelmäßig. Außerdem sollte die Klimaanlage nicht zu warm oder zu kalt eingestellt werden, denn große Temperaturunterschiede zwischen draußen und drinnen können ebenfalls die Schleimhäute reizen.