Böse Tumoren des Kehlkopfes (Larynxkarzinom) verursachen - wie so viele Krebsarten - im Frühstadium keine Beschwerden und werden deswegen oft zu spät erkannt. Der HNO-Arzt kann mit einer schmerzfreien optischen Untersuchung (Stroboskopie) des Kehlkopfes bzw. der Stimmbänder Krebs in der Frühphase feststellen oder sogar schon vorher Veränderungen erkennen, die zur Entwicklung von Kehlkopfkrebs führen können. Je früher Kehlkopfkrebs bzw. seine Vorstufen behandelt werden, desto höher sind die Heilungschancen bzw. die Chance, dass der Krebs sich gar nicht erst entwickelt. Raucher, die zu den Hochrisiko-Patienten für Kehlkopfkrebs gehören, sollten sich daher regelmäßig von ihrem HNO-Arzt untersuchen lassen. Eine jährliche Kontrolle ist für Raucher ab 40 Jahren ratsam.
In Deutschland sind derzeit etwa 3.000 Männer und 500 Frauen an Kehlkopfkrebs erkrankt. Das Alter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung liegt zwischen 50 und 70 Jahren. Zu den Hauptrisikofaktoren zählt neben dem Rauchen Alkohol. Aber auch eine Asbest-Belastung und bestimmte Viren (z.B. Humane Papillom-Viren) können bei der Entstehung von Kehlkopfkrebs eine Rolle spielen.
Am 4. Februar 2010 ist Weltkrebstag, der dieses Jahr unter dem Motto "Cancer can be prevented too" - Auch Krebs lässt sich verhindern" steht. In diesem Rahmen möchten die HNO-Ärzte im Netz auch an seltene Krebsarten wie Kehlkopfkrebs erinnern, zumal er durch den Vorsorge-Check beim HNO-Arzt vermeidbar bzw. heilbar ist.
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