Eine dauernde Belastung der Stimmbänder kann die Stimme schädigen und zu chronischer Heiserkeit führen. Einige Berufsgruppen sind besonders gefährdet, so z.B. Sporttrainer, Sänger, Lehrer, Schulungsleiter, Radio- und Fernsehjournalisten, Priester sowie Rechtsanwälte. Daten der amerikanischen HNO-Gesellschaft zufolge klagen mehr als ein Viertel aller US-Amerikaner im Laufe ihres Lebens über Stimmstörungen und dieser Anteil steigt auf über die Hälfte bei den Hochrisiko-Berufsgruppen. In Deutschland dürften die Zahlen ähnlich hoch liegen.
Um die Stimme zu schonen, empfehlen HNO-Ärzte zum „Internationalen Tag der Stimme" (16. April) Folgendes:
- Trinken Sie ausreichend, am besten Wasser. Das hält die Sekrete dünnflüssig, welche die Stimmbänder geschmeidig halten.
- Feuern Sie bei Sportveranstaltungen Ihre Mannschaft nicht zu oft lauthals an und singen Sie bei Musikkonzerten nicht laut mit - Rufen, Schreien und Singen greift die Stimmbänder an.
- Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... Beanspruchen Sie Ihre Stimme nicht ständig. Wenn Sie schon beruflich viel sprechen/singen müssen, reden oder telefonieren Sie in Ihrer Freizeit möglichst weniger.
- Rauchen Sie nicht und verzichten Sie auf übermäßigen Alkoholgenuss!
- Nutzen Sie die Atemstütze: Füllen Sie vor dem Sprechen die Lungen mit Luft warten nicht ab, bis Sie fast ohne Puste sind. Holen Sie einen weiteren Atemzug, um die Stimme zu stützen.
- Benutzen Sie bei Reden oder Vorträgen ein Mikrofon.
- Achten Sie darauf, wie die eigene Stimme klingt und wie sie sich anfühlt. Ist sie heiser oder überstrapaziert, sollte man dem Stimmapparat unbedingt eine Pause gönnen, damit er sich erholen kann. Auch Flüstern ist übrigens schädlich.
Quelle: springermedizin.deBildquelle: www.pixelio.de