Husten als Erkältungssymptom ist meist harmlos und kann gut mit rezeptfreien Hustenmitteln behandelt werden. Aber er kann auch ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung der Nasennebenhöhlen sein. Warnsignale sind zum Beispiel, wenn der Husten von Schmerzen in der Stirn oder im Augenbereich begleitet wird. Andere Verdachtszeichen sind eine gelbliche oder rötliche Farbe des ausgehusteten Sekrets.
Harmlose Erkältungen beginnen meist mit zwei bis drei Tagen Reizhusten. Darauf folgen ein bis zwei Wochen produktiver Husten, mit dem der Schleim abgehustet wird. Die Grenzen zwischen diesen beiden Arten des Hustens sind fließend. Von einem produktiven Husten spricht man, wenn der Körper über den Tag verteilt mehr als etwa zwei Esslöffel Sekret bildet.
Gegen Husten werden neben synthetischen Arzneimitteln auch Extrakte aus Heilpflanzen wie Efeu, Thymian oder Spitzwegerich eingesetzt. Aber nicht jedes Präparat ist für jeden Patienten empfehlenswert. Hustenstiller sind zum Beispiel nicht bei produktivem Husten sinnvoll, da sie das notwendige Abhusten des Schleims verhindern. Daher sollten sie mit ihrem HNO-Arzt Rücksprache halten. Er kann auch nach entsprechender Untersuchung entscheiden, ob es sich um einen harmlosen Erkältungshusten handelt, ob die Nasennebenhöhlen beteiligt sind oder ob der Husten ganz andere Ursachen hat, die entsprechend behandelt werden müssen.