Die Klimaerwärmung hat zu einer deutlich längeren Pollenflugzeit im Jahr geführt - und damit den Allergiestress für Menschen erhöht. Darauf haben Experten der Freien Universität Berlin zum Start der diesjährigen Birkenpollen-Saison aufmerksam genmacht. Bei der Birke beginnt die Blüte aufgrund der in den vergangenen 25 Jahren gestiegenen Temperaturen im Februar und März im Mittel zehn Tage früher, und sie blüht auch insgesamt acht Tage länger.
Zudem verlängert sich die Pollensaison, die sonst Anfang September mit dem Beifuß endete, seit einigen Jahren durch die Ansiedlung der wärmeliebenden, hochallergenen Ambrosia bis weit in den Oktober hinein. Nur der November bleibt quasi pollenfrei. Durch die längere Belastungszeit wird die Anzahl der Pollenallergiker voraussichtlich weiter stark steigen. Nach Schätzungen von Medizinern leiden derzeit in Deutschland gut 15 Millionen Menschen an Heuschnupfen. Rund 20 bis 30 Millionen zählen insgesamt zu den Allergikern (Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergien, Nahrungsmittelallergien etc.).
Quelle: dpa