Leichtes Halsweh kann in der Regel ohne ärztliche Behandlung auskuriert werden. Sind die Schmerzen aber stark, der Allgemeinzustand schlecht und/oder hat der Patient Fieber, empfiehlt sich der Gang zum HNO-Arzt. „Für Betroffene ist es manchmal nicht leicht, den Schweregrad einer Halsinfektion einzuschätzen. Verunsicherte Patienten sollten daher lieber einmal mehr zum Arzt gehen. Auf jeden Fall ist bei Schmerzen, stark gerötetem Rachen oder geschwollenen Gaumenmandeln eine HNO-ärztliche Untersuchung ratsam. Handelt es sich beispielsweise um eine Streptokokken-Infektion, muss diese antibiotisch behandelt werden, damit die Bakterien sich nicht im Körper ausbreiten und zu einer Herzmuskelentzündung führen können", warnt Dr. Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Auch bei Schluckbeschwerden und geschwollenen Lymphknoten im Halsbereich sollte der HNO-Arzt aufgesucht werden.
Bei leichten Halsschmerzen ist es empfehlenswert, mit lauwarmem Salbei-Tee oder Kamillen-Tee zu gurgeln. „Auch viel Ruhe und kein Sport sind wichtig zur Regeneration des Abwehrsystems. Zusätzlich sollten Patienten viel Wasser oder Salbeitee trinken und den Hals warm halten, um die Durchblutung der Mund- und Rachenschleimhaut zu fördern und damit den Heilungsprozess zu beschleunigen", rät der niedergelassene HNO-Arzt aus dem saarländischen Sulzbach. „Lindern diese Hausmittel nicht die Beschwerden oder halten die Schmerzen länger als drei, vier Tage an bzw. verschlimmern sich sogar noch, sollte aber ein HNO-Arzt aufgesucht werden", betont Dr. Hornberger.
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