Grippewelle: Höhepunkt an Karneval erwartet

Ärzte und Wissenschaftler rechnen im Februar mit dem Höhepunkt der Grippewelle. In den letzten Tagen sei bundesweit die Zahl der an Grippe Erkrankten kräftig gestiegen, teilte das Universitätsklinikum Münster (UKM) mit. Nach den Daten des Robert Koch-Instituts sind mittlerweile mehr als 2.700 Fälle der echten Virusgrippe (Influenza) registriert worden. "Den Höhepunkt werden wir vermutlich jetzt an Karneval erreichen", erklärt UKM-Virologe Prof. Joachim Kühn. "Das ist fast jedes Jahr so, denn dann kann man den Kontakt auf engem Raum zu anderen kaum vermeiden." Wer noch nicht erkrankt sei und Kontakt zu vielen Menschen habe, sollte sich unbedingt noch impfen lassen, rät der Professor. "Zwar benötigt der Impfstoff etwa zwei Wochen, bis er seine vollständige Wirkung aufgebaut hat, aber bereits vorher fällt eine Erkrankung meist deutlich schwächer aus." Laut dem Gesundheitsamt in Baden-Württemberg ist eine starke Grippewelle zu erwarten - stärker als in den beiden vergangenen Wintern: "Das Besondere daran ist, dass sie relativ früh im Jahr begann, so dass sie lange gehen könnte", erläutert der Sprecher Dr. Peter Zaar. Die Zahl der bislang nachgewiesenen Influenza-Erreger sei deutlich höher als die Fallzahl im Vorjahreszeitraum. Die Influenza-Viren werden durch Tröpfcheninfektion, vor allem durch Anhusten oder Anniesen und durch Händeschütteln übertragen. Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife sowie Husten und Niesen in die Ellenbeuge statt in die vorgehaltene Hand sind neben der Impfung einfache, aber wirksame Maßnahmen um das Übertragungsrisiko zu senken. Bei Fragen rund ums Impfen können Sie sich auch im Internet an Experten wenden. Diese beantworten kostenlos Ihre persönlichen Fragen: http://www.impfenimdialog.de/"Opens external link in new window">www.impfenimdialog.de Quelle: dpa, http://www.rki.de/"Opens external link in new window">www.rki.de

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