Grippewelle ebbt auch in Bayern & Thüringen langsam ab

Die Grippewelle hat Bayern weiter fest im Griff - allerdings steigt die Zahl der Neuinfektionen nicht mehr so stark wie in den Vorwochen. Nach Angaben des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen verzeichneten die Gesundheitsämter in der vergangenen Woche offiziell 1.017 Neuinfektionen; die Woche davor seien es noch 1.224 gewesen. Ende Februar seien den Gesundheitsbehörden sogar noch 1.366 neue Influenza-Erkrankungen gemeldet worden. Seit Jahresanfang sind nach LGL-Informationen in Bayern insgesamt 8.208 Menschen offiziell an Grippe erkrankt, wobei die Dunkelziffer, d.h. die Zahl der nicht gemeldeten Fälle hoch sein dürfte. Auch in Thüringen ebbt die Grippewelle erst allmählich ab. Die Zahl der Neuerkrankungen gehe leicht zurück, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Insgesamt wurden in diesem Winter bislang 2.405 Influenza-Fälle offiziell registriert, die bislang meisten mit 426 in der zweiten Februarwoche.Inzwischen sank die Zahl der wöchentlich gemeldeten Neuinfektionen, lag zuletzt aber immer noch auf mehr als 200. Nach Beobachtungen der Gesundheitsämter toben sich die Viren am häufigsten bei Kindern bis zehn Jahren aus.

Nach Ministeriumsangaben dominiert in dieser Grippesaison der Virustyp A. Zu dieser Gruppe gehört der Erreger H1N1 der sogenannten Schweinegrippe. Besonders schwere Krankheitsverläufe seien allerdings nicht gemeldet worden. Die diesjährige Grippesaison verläuft nach Einschätzung der Fachleute ähnlich stark wie in den Jahren 2008/2009 und 2010/11. Im vergangenen Winter fiel die Grippe-Saison hingegen milde aus.

Bundesweite "Grippe-Karte" des Robert Koch-Instituts (RKI): http://influenza.rki.de/"Opens external link in new window">http://influenza.rki.de Quelle: dpa

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