Grippeimpfung jetzt noch sinnvoll

Wegen einer steigenden Zahl von Grippe-Fällen seit dem Jahreswechsel rät die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen zu einer Impfung. "Für wirksamen Grippeschutz ist es noch nicht zu spät", rät Altpeter. Beim Landesgesundheitsamt in Stuttgart wurden seit Anfang Oktober 2012 insgesamt 126 Nachweise von Influenza-Viren aus 28 Stadt- und Landkreisen registriert. Seit dem Jahreswechsel stieg die Zahl der Neu-Erkrankungen. "35 Meldungen in der letzten und 28 in dieser Woche zeigen, dass die saisonale Grippewelle jetzt auch Baden-Württemberg erreicht hat", sagte der Leiter des Landesgesundheitsamtes, Prof. Günter Schmolz. In anderen Bundesländern zeigen sich ähnliche Entwicklungen. Der Gipfel der Influenzawelle wird erst in einigen Wochen erreicht. Bei rascher Impfung können sich viele Menschen noch rechtzeitig vor der Erkrankung mit ihren teils schweren Verläufen schützen. Mit einem Schutz gegen die Erkrankung ist nach etwa zwei Wochen zu rechnen. Influenza könne insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch bei Rauchern, zu Komplikationen und schweren Verläufen führen. Von den 126 bislang gemeldeten Fällen in Baden-Württemberg mussten sich 38 Patienten stationär behandeln lassen. Bei Influenza ist nur der Nachweis des Erregers im Labor, nicht aber die vom Arzt festgestellte Erkrankung meldepflichtig. Da nicht bei jeder Grippeerkrankung eine Laboruntersuchung erfolgt, ist die genaue Zahl der Influenza-Erkrankungen unbekannt. Sie liegt aber stets höher als die Anzahl der gemeldeten Influenza-Erregernachweise. Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife sowie Husten und Niesen in die Ellenbeuge statt in die vorgehaltene Hand einfache, aber wirksame Maßnahmen seien, um das Übertragungsrisiko zu senken. „Erkrankungen mit Fieber sollten Sie zuhause auskurieren, um Komplikationen und die Ansteckung weiterer Personen zu vermeiden“, ergänzte Prof. Schmolz. Quelle: dpa, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/"Opens external link in new window">http://www.sm.baden-wuerttemberg.de

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