Im Winter schützt eine Anfeuchtung der Raumluft vor einer trockenen Nase. Diese kann durch feuchte Hand- bzw. Geschirrspültücher oder einer Schüssel mit Wasser auf der Heizung erreicht werden. „Gerade Heizungsluft und kalte, trockene Winterluft können das natürliche Gleichgewicht der Nasenschleimhaut stören und zur Austrocknung führen. Die Nase fängt an zu jucken oder zu brennen. Es kann zur Krusten- und Borkenbildung kommen. Auch Nasenbluten tritt bei einer so genannten Rhinitis sicca eher auf. Um dies zu verhindern, ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent ideal. Außerdem ist es wichtig, öfter kurz zu lüften („Stoßlüften") und ausreichend zu trinken - am besten Wasser oder Tee", erklärt Dr. Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Empfehlenswert sind auch regelmäßige Nasenduschen, um die Nasenschleimhaut feucht zu halten", rät der niedergelassene HNO-Arzt aus dem saarländischen Sulzbach weiter.
Bei einer bereits gereizten Nasenschleimhaut helfen spezielle Nasensalben oder salzhaltige bzw. ölige Sprays, die Dexpanthenol oder Öle wie z.B. Sesamöl, Mandelöl, Zitronenöl oder Salbeiöl enthalten, vor einer weiteren Austrocknung. „Abschwellende Nasensprays bzw. -tropfen dürfen maximal eine Woche benutzt werden, da ein längerer Gebrauch das natürliche Gleichgewicht der Schleimhaut ebenfalls schädigt und der Austrocknung Vorschub leistet", warnt Dr. Hornberger.
Eine gesunde Nasenschleimhaut bewahrt nicht nur vor den unangenehmen Beschwerden einer Rhinitis sicca, sondern schützt auch vor Erkältungen, da Krankheitserreger nicht so leicht eindringen können.
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