Gerade zur Advents- und Weihnachtszeit haben Duftlämpchen Hochkonjunktur. Doch die Aroma-Öle, die zum Wasser in die Duftlämpchen gegeben werden, müssen außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Denn bei falscher Anwendung droht Vergiftungsgefahr. Wenn die Duftöle versehentlich in Nase oder Rachen gelangen, können sie bei Säuglingen und Kleinkindern gefährliche Verkrampfungen des Kehlkopfs auslösen und zu Atemstörungen bis hin zu Atemnot führen.
Nach Angaben des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) sind bei den Aroma-Ölen besonders Kampher, Eukalyptusöl (Cineol) und Menthol giftig. Aber auch bei allen anderen Duftstoffen ist Vorsicht geboten genauso wie bei Lampenölen mit Petroleum und flüssigem Paraffin.
Mögliche Vergiftungserscheinungen durch ätherische Öle sind Haut- und Mundrötungen, Schreien bzw. Weinen, Brennen der Schleimhäute, Übelkeit, Erbrechen oder andere Bauchbeschwerden sowie Husten. Eltern sollten bei eindeutigem Öl-Geruch aus Mund oder Nase oder bei ersten Vergiftungsanzeichen sich umgehend an ein Giftinformationszentrum wenden. Ein solches erreichen Sie unter der Vorwahl der nächsten Großstadt, gefolgt von der Rufnummer 19240. Natürlich können Sie die Giftnotruf-Nummer Ihres Wohnortes auch beim nächsten Besuch bei Ihrem HNO- oder Kinderarzt erfragen, dann haben Sie sie im Ernstfall griffbereit. Bei ausgeprägten Beschwerden sollte immer ein Notarzt gerufen werden.
Quelle: dpa