Bunte Ostereier können allergische Reaktionen auslösen

Bunte Ostereier können bei besonders empfindlichen Menschen nach Expertenangaben Hautrötungen, Nesselsucht, einen Neurodermitis-Schub oder sogar einen Asthma-Anfall verursachen. Allergiker sollten deshalb bei der Auswahl der Eierfarben zum Osterfest "etwas genauer hinsehen", warnt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB). Künstliche und auch natürliche Eierfarben könnten allergieähnliche Reaktionen auslösen. Gerade die am häufigsten verwendeten Eier-Farbstoffe und auch einige natürliche Färbemittel wie Conechillin und Kurkumin seien problematisch. Mit Zwiebeln, Rote-Beete-Saft, Spinat oder Schwarzem Tee lassen sich nach Meinung des DAAB gut haftende Naturfarben für die Eier herstellen: "Aber Allergiker müssen die Extrakte natürlich auch nach ihren persönlichen Unverträglichkeiten aussuchen". Eine praktische Alternative bestehe darin, die Ostereier mit Filzstiften bunt anzumalen. Auch hier gelte, dass die Eier unversehrt sein müssten, damit die Farbe nicht in das Innere dringe. Das Ei selbst als Allergieauslöser In Deutschland leiden ca. 4 bis 8% der Kinder unter einer Lebensmittelallergie, wobei Hühnerei der häufigste Auslöser ist. Die Beschwerden können sich als Neurodermitis oder Nesselsucht, Asthma oder Magen-Darmbeschwerden zeigen. Die schlimmste Form der allergischen Reaktion ist der anaphylaktische Schock.Eier werden vielfach eingesetzt und sind als Zutat in Kuchen, Plätzchen oder Keksen verarbeitet schwer zu erkennen. Auf verpackten Lebensmitteln müssen Eibestandteile zwar im Zutatenverzeichnis angegeben werden, doch es gibt Stolperfallen bei der Art der Kennzeichnung. Denn auch hinter den Angaben (Ov)-Albumin, Simpless, Lysozym E 1105, Ovoprotein oder Lecithin E322 versteckt sich der Allergieauslöser Ei. Quelle: dpa, Dt. Allergie- und Asthmabund e.V. ( http://www.daab.de/"Opens external link in new window">www.daab.de)

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