Eltern sollten darauf achten, wie sich ihre Kinder die Nase putzen. Weil bei kleinen Kindern die Nasennebenhöhlen noch sehr eng sind, verstopfen diese sehr leicht. Um dies zu verhindern, ist es besser, bei geschlossenem Mund ein Nasenloch nach dem anderen zu entleeren. Durch kräftiges Ausschnauben entsteht sonst ein zu starker Druck, der den infizierten Nasenschleim in die Nebenhöhlen presst.
Sobald ein Kind sich selbst die Nase putzt, sollte es lernen, sich richtig zu schnäuzen, um eine Ausbreitung der Infektion zum Beispiel auf die Ohren oder Nebenhöhlen zu vermeiden. Selbst das Hochziehen des Nasensekrets ist gesünder als das „Raustrompeten". Leiden Kinder unter einer ständig laufenden Nase, können Allergien, die beim HNO-Arzt abgeklärt werden können, die Ursache sein.
Kleine Kinder erkranken besonders häufig an Schnupfen, da sie erst nach und nach Abwehrkräfte aufbauen. Bei Kindern bis zu zwei Jahren sind deshalb 6 bis 8 Infektionen der oberen Atemwege pro Jahr normal. Bis zum Alter von 10 Jahren sollte die Infektionshäufigkeit abnehmen.
Vor allem für Babys ist ein Schnupfen problematisch, da sie fast ausschließlich durch die Nase atmen. Sie wollen dann nicht mehr Trinken und können auch schlecht schlafen. Um die Atmung zu erleichtern, können Eltern ihrem Kind tagsüber medizinische Kochsalzlösung zum Anfeuchten in die Nase träufeln und abends schleimhautabschwellende Nasentropfen verabreichen. Dies sollte allerdings nur in Absprache mit dem HNO-Arzt oder Kinderarzt und nur für kurze Zeit geschehen.