Allergiesprays wirken teils verzögert

Manche Nasensprays gegen Heuschnupfen wirken erst nach einigen Tagen richtig. Diese Präparate mit kortisonähnlichem Wirkstoff werden daher am besten schon zwei Wochen vor dem jeweils gefürchteten Pollenflug angewendet, empfiehlt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

Ist die Nase verstopft, nehmen Betroffene zunächst besser ein abschwellendes Spray. Sie dürfen allerdings nicht mehr als die empfohlene Anzahl Sprühstöße pro Tag anwenden. Wie für alle rezeptfreien Medikamente gilt auch hier: Die Arzneien sind nicht harmlos und sollten nur nach eingehender Beratung angewendet werden.

Birkenstaub löst am häufigsten Heuschnupfen aus

Am häufigsten lösen Birkenpollen bei den deutschen Allergikern Heuschnupfen aus. Das hat eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung in Nürnberg ergeben. Demnach reagiert mehr als ein Viertel aller Allergiker (28%) empfindlich auf den Blütenstaub von Birken. Vor allem die 40- bis 49-jährigen Allergiker sind betroffen (43,1%).

Gräser landen mit 26,3% knapp hinter der Birke, auf Platz drei folgen die Pollen der Haselnuss (14,4%). Rund 8% der Allergiker gaben an, den Auslöser für ihre Überempfindlichkeit nicht zu kennen. An der Umfrage nahmen 2.054 Menschen im Alter ab 14 Jahren teil, darunter 239 Allergiker.

Quelle: dpa

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